Wenngleich die Schule am Schloss erst seit dem Schuljahr 2011/12 existiert, besitzt unser Schulstandort – genauso wie die angrenzende Villa Oppenheim und der Schustehruspark eine lange Geschichte, die hier in Stichpunkten vorgestellt werden soll.
Nach dem Bau der Orangerie am Schloss wurde das Lorbeerhaus nicht mehr benötigt. Der König, Friedrich Wilhelm II., schenkte es seinem Geheimrat Kämmerer Rietz, der es an den englischen Arzt Brown weiterverschenkte. Brown wurde durch Pockenimpfungen an den Kindern des Königs bekannt.
Der Arzt verkaufte Haus und Gelände an einen Grafen Kameke, der das Haus vergrößerte und einen Garten hinzukaufte.
Das Haus kam durch Kauf an Alexander Mendelssohn, Enkel des berühmten Moses Mendelssohn, Cousin von Felix Mendelssohn-Bartholdy, der die alten Gebäude abbrach und neu baute.
Alexander Mendelssohns Tochter Margarethe, verheiratet mit dem Obertribunalsrat Otto Georg Oppenheim, erbte Haus und Grundstück. 1881/82 wurden alte Gebäude abgerissen und die Villa erbaut.
Der Sohn Hugo Otto Oppenheim, ein Bankier, erbte das inzwischen riesige Gelände und verkaufte den größten Teil des Geländes 1911 an die damals noch selbständige Stadt Charlottenburg.
Umwandlung der Villa in eine Schule. Abriss aller Nebengebäude. Bau des Schulneubaus mit großen Unterbrechungen, bedingt durch den Ersten Weltkrieg. Erst 1922 erfolgt der Einzug der Sophie-Charlotte-Schule sowie von Teilen der Elisabeth-Schule. Der Garten wird durch Erwin Barth zum Park umgestaltet.
Villa und Schule werden als Seuchenlazarett genutzt.
Die Gebäude werden wieder ihrer alten Bestimmung als Schule zugeführt. Wiedereinzug der Sophie-Charlotte- und der Elisabeth-Oberschule
Eröffnung der 15. Volksschule, Auslagerung der Sophie-Charlotte-Oberschule
Oberschule Praktischer Zweig; Namensgebung “Schlesien-Oberschule” (alle Charlottenburger OPZs werden nach ehemaligen Ostgebieten benannt)
Restaurierung der Villa Oppenheim; Auslagerung der Elisabeth-Oberschule; Bau der Großturnhalle Schloßstraße 56; die Verwaltung der Schlesien-Oberschule wird in die Villa Oppenheim verlegt.
Grundinstandsetzung und Teilumbau des Schulgebäudes
Namensgebung für die Großturnhalle: „Carl Schuhmann Hallen“ (nach dem ersten deutschen Olympiasieger 1896)
Am 12. Februar wird der Name der Schule in „Oppenheim-Oberschule“ geändert. Mit Beginn des folgenden Schuljahres entfallen laut Senatsbeschluss die Bezeichnungen „Oberschule“ an allen Berliner Schulen. Damit heißt die Schule jetzt offiziell „Oppenheim-Schule“.
Aufgrund der Berliner Schulreform zum Schuljahresbeginn 2010/2011 werden die Elisabeth-Schule und die Oppenheim-Schule zur Integrierten Sekundarschule zusammengelegt. Dies führt zu einer erneuten Umbenennung. Ab diesem Schuljahr heißt die Schule “Schule am Schloss”.
Die Webseite sowie Schulausstattungen der Schule Am Schloss erhalten ein neues Design.
Schule am Schloss
Schloßstraße 55a
14059 Berlin
Das Sekretariat ist montags bis freitags von 08.00 – 14.30 Uhr geöffnet.
Anfragen an die Schule bitte grundsätzlich über das Sekretariat.